Rentner sucht Student für WG
Viele Studenten wohnen in studentischen Wohngemeinschaften oder in Studentenwohnheimen. Einige ziehen Single-Appartements vor. Neuerdings entstehen jedoch zunehmend auch WGs zwischen Rentnern und Studenten mit Vorteilen für beide Seiten.
Zum einen sind die Mieten für die jungen Menschen so erschwinglicher, weil Rentner häufig ältere und damit günstigere Mietverträge haben. Zum anderen freuen sich Rentner nicht nur über die Gesellschaft von Jüngeren.
Darüber hinaus kann man sich die Hausarbeiten und Einkäufe so aufteilen, dass jeder etwas davon hat. Studenten tun sich leichter mit dem Hochtragen der Einkäufe in die oberen Etagen. Die Älteren halten die Küche in Schuss und haben mehr Zeit für das Kochen von gemeinsamen Malzeiten. Ist noch ein kleiner Garten vorhanden, erledigen die Studenten den Baumschnitt und andere Arbeiten, die Senioren nicht mehr so leicht von der Hand geht. In einigen Fällen geht die Unterstützung sogar so weit, dass Studenten als Pflegehelfer für leicht Pflegebedürftige agieren.
Neben Vereinen und Studentenwohnheimen finden sich WG-Partner auch mittels Vermietungsangeboten über Immobilienportale wie http://www.immobilienscout24.at/, das gerade dabei ist, sich als deutscher Marktführer auch in Österreich zu etablieren. Bevor man sich jedoch auf eine solche Wohn- und Lebensgemeinschaft einlässt, sollten sich beide Seiten ausführlich kennenlernen. Denn dabei ist eine gute Portion Toleranz gefragt.
Junge Menschen möchten meist regelmäßig Freunde einladen. Da kann es schon mal etwas lauter werden. Betagtere hingegen haben meist ihre eingefahrenen Lebensgewohnheiten und stellen höhere Ansprüche an Ordnung und Sauberkeit. All dies sollte gründlich besprochen werden und vielleicht auch in einer Probewohnphase von einigen Wochen getestet werden. Nicht zuletzt sind auch die Mietverhältnisse zu klären. Für einen Untermietvertrag sollte die Zustimmung des Wohnungseigentümers eingeholt werden.
Manche Dinge regelt man zudem am besten ausdrücklich vertraglich. Dazu kann eine Mietminderung als Gegenleistung für fest vereinbarte Dienste beim Einkaufen, im Garten oder auch als Pflegeunterstützung gehören. Ebenso sinnvoll sind feste Absprachen hinsichtlich von Besuchern, Aufenthalt von Haustieren und Einladungen zum Essen, was insbesondere bei gemeinschaftlich genutzten Küchen wichtig sein kann. Grundsätzlich klären sollten die Beteiligten, welche Räume in der Wohnung beziehungsweise im Haus von wem wie häufig oder gemeinsam genutzt werden können.
Haben Rentner und Student erst einmal zueinander gefunden und sind die entscheidenden Regelungen getroffen, so steht einem verträglichen Miteinander für beide Seiten nichts mehr im Wege. Für ältere Herrschaften ist es häufig am wichtigsten, dass sie nicht mehr alleine leben; zumal, wenn sie früher mit den eigenen Kindern oder einem Partner zusammenlebten und sich vor zunehmender Vereinsamung fürchten.
Bildquelle: Älterer Mann, der die Decke malt © Nyul | Dreamstime.com
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