Viele Jugendliche fragen sich Jahr für Jahr, wie es für sie weitergehen soll, wenn sie das Abitur in der Tasche haben, denn hier gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, so können sie einen Beruf erlernen oder auch länger die Schulbank drücken, indem sie ein Studium aufnehmen.

Für die meisten ist gerade ein Studium an der Hochschule der Weg, den sie einschlagen möchten und das nicht nur im In- sondern auch im Ausland. Auf diese Weise können sich die Jugendlichen eine perfekte Ausgangsposition für den Einstieg ins Berufsleben schaffen und hierbei auch eine erfolgreiche Karriere aufbauen.

Jedes Jahr erreichen Tausende von Schülern die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife (Fachabitur). Mit dem Erwerb der Hochschulreife folgt die Berechtigung zum Hochschulstudium. Die Auswahl ist riesig.

Studieren wird für viele Schulabgänger zunehmend attraktiv. Nicht zuletzt durch die fast flächendeckende Abschaffung der Studiengebühren. Da ist es gar nicht so leicht den passenden Studiengang zu finden.

Was will ich? Was kann ich? Welcher Beruf passt zu mir? Um diese wichtigen Fragen zu beantworten, hat die Arbeitsagentur gerade ihren neuen Powertest veröffentlicht. Man sollte 90 Minuten einplanen, aber lohnt es sich überhaupt?

Es gibt mehr als 14.000 Studienmöglichkeiten und zirka 350 Lehrberufe.

Wer glaubt, er findet auf Knopfdruck oder aufgrund eines Tests seinen Traumberuf und wird darin für den Rest seines Lebens glücklich, der liegt falsch.

In der Jugendherberge Konstanz traf ich einen jungen Mann der lässig an der Wand lehnte und genau wie ich darauf wartete, dass die JH öffnete. Wir kamen ins Gespräch. Er kam gerade aus St. Gallen vom Schuhe kaufen, oder besser gesagt, vom testen der Uni. Er wollte die nächsten drei Jahre nur dort verbringen wo er sich auch wohl fühlte.

„Aber wie findest du das heraus?“, fragte ich neugierig. Er blieb locker. Bereits die Art des Empfangs im Sekretariat fand er wichtig. Dann natürlich die Studienberatung, die Atmosphäre in den Vorlesungen, die Mensa, die Austauschprogramme mit ausländischen Hochschulen, die Alumni- und Mentorprogramme, alles Indikatoren einer modernen Hochschule, klärte er mich auf. Abends blättert er noch etwas durch das Vorlesungsverzeichnis und hört viel auf seinen Bauch.

Aber genau das passiert 63% der Studienabbrecher. Sie quälen sich meist noch ein bisschen, werfen dann aber endgültig das Handtuch, noch bevor der Gong zum Ende der zweiten Runde ertönt.(1)